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2013 der FAU Erlangen-Nürnberg

 

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Bodnath Stupa

Bodnath liegt im zentralen Teil des Kathmandu Tals auf einer Höhe von 1326 m ü. NN, nur einige Kilometer östlich von Kathmandu (Jest 2004: 119). Eine Besonderheit vor Ort ist das UNESCO-Welterbe Bodnath Stupa. Das halbkugelförmige Heiligtum, das einst von überall zu erkennen war, wird heute von Reihen vier- und fünfstöckiger Gebäude verdeckt (Jest 2004: 126).

Abb. 1: Siedlungsausbreitung Bodnath 1986. Abb. 2: Siedlungsausbreitung Bodnath 2012.


Quelle: Jest 2004, Google Earth 2012.

Der Bodnath Stupa gilt als das Zentrum der tibetischen Kultur in Nepal. Für die Buddhisten im tibetischen Kulturbereich galt das Kathmandu Tal von jeher als Wallfahrtsort. Die Einwohner von Bodnath öffneten ihre Läden im Winter, der Jahreszeit der Wallfahrt, und stellten ihre Häuser als Unterkunft für die Pilger zur Verfügung (Jest 2005: 121).
Der Stupa ist ein buddhistisches Monument, um das sich einst eine kleine Siedlung herausbildete. Der Stupa selbst ist von beträchtlicher Größe und besteht aus drei gleichgewichtigen Teilen von perfektionierter Symmetrie: Sockel, Halbkugel und Aufsatz (Jest 2004: 119). Auf den drei übereinander angelegten Terrassen, die mit Hilfe von Treppen begehbar sind, thront die große Halbkugel des Stupas. Auf der unteren Ebene befinden sich rundherum Gebetsmühlen, die von gläubigen Buddhisten im Uhrzeigersinn gedreht werden. Oberhalb der Halbkugel sind die Augen Buddhas aufgemalt, darüber liegen 13 immer kleiner werdende Scheiben, die für die 13 verschiedenen Himmel des Buddhismus stehen. Über diesen steht ein goldener Ehrenschirm, von dessen Spitze aus Gebetsfahnen gespannt wurden.

Abb. 3: Bodnath Stupa.

Foto: S. Schwarz 2013.

Auf dem Platz um den Stupa befinden sich kreisförmig angeordnete Klöster und mehrgeschossige Häuser, bei denen meist die Dachterrassen in Form von Restaurants und Kaffees genutzt werden. Außerdem beherbergen die Häuser kleine Läden. Geschäftsleute handeln dort mit Devotionalien, Souvenirs für Touristen und anderen Produkten des traditionellen Handwerks der Newar, der Tibeter und Bhotiya (Jest 2004: 124).

Literatur:

  • Jest, C. (2004): Bodhnath – Eine Luftbildinterpretation. In: Arbeiten aus Nepal. Erwin Schneider zum Gedächtnis. Hochgebirgsforschung 9: 119 – 126. Innsbruck.

 

 

 
 
 
   

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