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2013 der FAU Erlangen-Nürnberg

 

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Pashupatinath

Die Tempelanlage Pashupatinath mit dem Pashupati-Tempel ist das bedeutendste Shiva-Heiligtum Nepals und Wallfahrtsstätte gläubiger Hinduisten. Die Anlage wurde 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Tempelkomplex liegt wenige Kilometer östlich des Stadtzentrums von Kathmandu an einem markanten Punkt, wo der Fluss Bagmati ein Bergplateau in einer Schlucht durchbrochen und somit einen Trichter geformt hat (Wiesner 1997: 157).

Abb. 1: Pashupatinath. Der Fluss Bagamati.

Foto: I. Metzger 2013.

Der Legende nach hat Shiva diesen Ort wegen der idyllischen Landschaft ausgewählt. Shiva war so begeistert von diesem Ort, dass er in Gestalt einer Gazelle diesen Ort erkunden wollte. Seine anderen göttlichen Begleiter bewunderten seine schöne und kraftvolle Gestalt. Als aber Shiva diese Gestalt nicht mehr aufgeben wollte, versuchten die anderen Götter ihn zu überwältigen und hielten sein Horn fest. In diesem Moment sprang Shiva auf und das Horn zersplitterte. Anschließend schwamm Shiva auf das gegenüberliegende Ufer des Bagmati und dieses bekam so den Namen Pashupatinath – „Herr der Tiere“ (Wiesner 1997: 159).
Das Baden im Fluss Bagmati bringt den Gläubigen so viele Verdienste, wie ein Bad im heiligen Ganges ein. In diesem Zusammenhang erhalten auch viele Sterbende eine letzte rituelle Waschung. An den Badeplätzen (ghats) am Ufer des Bagmati vollzieht der älteste Sohn die Bestattungsriten und anschließend die Verbrennung. Die Asche der Toten wird in den Bagmati gefegt. Die Verbrennung des Leichnams soll die Erlösung vom endlosen Kreis der Wiedergeburten mit sich bringen (siehe Abbildung 1). Das Herz Pashupatinaths bildet die heilige Stätte Pashupati Mandir (siehe Abbildung 2). (Wiesner 1997: 158ff).

Abb. 2: Tempelbauten am Rande von Pashupatinath.

Foto: N. Aures 2013.

Literatur

  • Wiesner, U. (1997): Nepal. DUMONT Kunst-Reiseführer. Köln.

 

 

 
 
 
   

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