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2013 der FAU Erlangen-Nürnberg

 

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Swayambhunath

Die buddhistische Tempelanlage Swayambhunath, auch Swayambhu genannt, liegt auf einem bewaldeten Hügel etwa 3 km westlich von Kathmandu, von wo aus der Stupa, eine Art Grabhügel, das komplette Tal überblickt (Wiesner 1997: 139).

Abb. 1: Swayambhu-Stupa.

Foto: S. Reich 2013.

Inschriften datieren seine Errichtung auf den  Anfang des 5. Jahrhunderts (DOA 2011). Auf dem Stupa ist ein Kubus angebracht, welcher auf jeder der vier Seiten mit einem Paar Augen, den Augen Buddhas, sowie einem Stirnzeichen bemalt ist (Wiesner 1997: 144) Das Stirnzeichen deutet das dritte Auge an, welches die innere Weisheit symbolisiert (Brockman 2011: 534). Der Swayambhunath ist für die Buddhisten von großer Bedeutung, da er als die Quelle der Legende über die Entstehung des Kathmandu-Tals angesehen wird (DOA 2011). Nach einer Legende war das Kathmandu-Tal einst ein See, auf welchem eine Lotos-Blume mit einer blauen Flamme schwamm, die „Swayambhu“ (übersetzt: aus sich selbst entstanden) genannt wurde (DOA 2011; Wiesner 1997: 140). Eines Tages kam Manjushri und schlug mit seinem Schwert bei Chobar eine Kerbe in das Gebirge, so dass das Wasser abfließen konnte und das Tal bewohnbar wurde (Wiesner 1997: 140 f.). Daraufhin wurde an der Stelle, an der die Flamme gefunden wurde, ein Stupa errichtet (DOA 2011). Der buddhistische Glaube besagt, dass ein Stupa ein heiliges Relikt beherbergen muss – in diesem Fall gilt die Flamme als das Relikt (Brockman 2011: 534). Um den 15 m hohen Stupa von Swayambunath zu besuchen, steigen einige Menschen die rund 360 Stufen auf der Ostseite des Hügels hinauf (Wiesner 1997: 141 f.). Viele Gläubige drehen die Gebetsmühlen, welche den Stupa umgeben, wodurch das Mantra „Om Mani Padme Hum“ (übersetzt: Oh, Juwel im Lotos) vertausendfacht wird (Wiesner 1997: 147). Außerdem befinden sich einige hinduistische Anlagen in Swayambunath, was auf die Kombination des Buddhismus und des Hinduismus in Nepal hindeutet (Brockman 2011: 534).

Abb. 2: Blick auf den Swayambhunath.

Foto: S. Reich 2013.

 

Literatur:

  • Brockman, N. (2011): Encyclopedia of Sacred Places. Volume 2. 2. Auflage. Santa Barbara.
  • DOA (2011): Ministry of Culture, Tourism and Civil Aviation. Department of Archaeology.
  • Cultural World Heritage. Swayambhu. URL: http://www.doa.gov.np/content.php?id=266 (04.10.2013).
  • Wiesner, U. (1997): Nepal. DUMONT Kunst-Reiseführer. Köln.
 
 
 
   

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